Il VSLF respinge il CCL della BLS

SBB GAV Verhandlungen: Stopp im Streit - Verhandlungen gescheitert

Peter Moor, Kommunikation SBB

Die SBB erklät die Verhandlungen über die Änderungen bei den Zulagen als gescheitert. Die Gegenseite verstosse gegen Treu und Glauben.

Die Zulagen - es gibt bei der SBB über 20 verschiedene - waren schon ein Thema in den letztjährigen Verhandlungen zum Gesamtarbeitsvertrag. Um dort einen Abschluss zu ermöglichen, einigten sich SBB und Gewerkschaften drauf, dieses Jahr in seperaten Verhandlungen an Vereinfachungen der Zulagen zu arbeiten. Diese Diskussionen wurden im Frühling aufgenommen - jetzt erklärt die SBB sie als gescheitert. Dies aufgrund der Haltung der Gegenseite, keine weiteren Gespräche führen zu wollen.
Bis dahin war man sich vor allem bei der Frage der Ortszulage näher gekommen. Dies wäre in eine Regionalzulage umgewandelt und von der SBB mit grosszügigen Übergangslösungen abgefedert worden.

Knackpunkt UD-Zulage
Keine Lösung gab es dann jedoch bei der so genannten UD-Zulage, einer Entschädigung für unregelmässige Arbeitszeit. "Diese Zulage hat keine reale Grundlage mehr", erklährt Hannes Wittwer bereits vor der Aufnahme der Gespräche. In der Zwischenzeit haben die Gewerkschaften im Gesamtarbeitsvertrag mit der BLS die Streichung dieser Zulage akzeptiert. In den Verhandlungen mit der SBB waren sie aber zum gleichen Schritt nicht bereit; sie lehnten jegliche Diskussion über die UD-Zulage ab. "Das können wir nicht akzeptieren", ist Wittwer empört, "zumal wir mit Übergangsmassnahmen eine reale Lohneinbusse beim bestehenden Personal wermieden hätten."

Die Gewerkschaft SEV dagegen spricht von einem "Lohnabbau ohne Kompensation oder Garantien". Mediensprechen Peter Lauener sagt: "Wir hätten Hand geboten zu einer Lösung, die der SBB mittelfristig 25 Millionen Franken Einsparungen gebracht hätte; aber wir verlangen als Gegenleistung, dass der GAV nächstes Jahr nicht gekündigt wird und in den nächsten fünf Jahren kein weiterer Abbau bei den Zulagen erfolgt."

Wettbewerbsnachteil
Doch für die SBB war das Fass voll. Dennoch zeigt sie sich zu weiteren Gesprächen bereit, wenn die Gewerkschaften ihre Haltung überdacht haben. "Dadurch steigt der Druck auf den GAV", erklärt Wittwer. Er betont, dass die heutigen Zulagen die Situation der SBB gegenüber der Konkurrenz verschlechtern: "Die höheren Kosten belasten unsere Wettbewerbsfähigkeit."

SBB Zeitung Nr. 17, 31. August 2005

Presa di posizione del comitato direttivo del VSLF in merito al CCL della BLS

All'incirca un anno fa sono state avviate le trattative con la BLS AG per quanto concerne il CCL. Dopo una fase iniziale alquanto intensa, in seguito il progetto ha vissuto una fase piuttosto tranquilla, ma poi, all'inizio del mese di luglio 2005, si è poi annunciata nuovamente una fase più impegnativa durante la quale, nell'arco di pochissimo tempo, si è potuto negoziare l'attuale CCL della BLS.

La prima impressione è che questo CCL preveda tutte le regolamentazioni del caso. Tuttavia, ad un esame più approfondito ci si accorge che non vi sono contemplate, e nemmeno sono state sostituite, le vigenti istruzioni e regolamentazioni in materia di orario di lavoro (per es. ABE 2002, W 2003, R 110), e che il personale che svolge un'attività con orari irregolari sarebbe penalizzato rispetto alla situazione odierna. Da una parte, il CCL della BLS riporta ben poche regolamentazioni e, dall'altra, non prevede apposite disposizioni per gli specifici settori, ciò che invece è prassi normale negli altri contratti collettivi di lavoro.

Qui di seguito i punti principali del CCL della BLS che hanno suscitato delle critiche:

  • Le regolamentazioni in materia di orario di lavoro previste dal CCL della BLS sono indubbiamente molto peggiori rispetto a quelle attualmente in vigore.
  • Nel nuovo CCL della BLS sia i rimborsi che le indennità sono stati abbassati.
  • Nel nuovo CCL della BLS il divieto di lotta è stato ridefinito, per cui il personale non ha un corrispondente controvalore.
  • La rescissione del CCL della BLS è possibile unicamente se sussiste l'unanimità dei tre partner sociali in questo senso. Ne consegue che l'autonomia del VSLF è soggetta a limitazioni.

In considerazione delle future negoziazioni dei ferrovieri in materia di CCL, il presente contratto della BLS metterebbe in moto una spirale negativa, le cui ripercussioni non tarderebbero a manifestarsi anche per le altre compagnie ferroviarie.

Il comitato direttivo del VSLF non nasconde di avere molte riserve su questo CCL. Per il personale che lavora con orari irregolari si ha assolutamente bisogno di ulteriori regolamentazioni.

15 agosto 2005
Trad. Anita Rutz / 17.08.2005

Bundesrat Leuenberger will Vertag für Bähnler

Bern - Bundesrat Moritz Leuenberger hat sich mit den Eisenbahnen und Gerwekschaft des Bahnpersonals auf zusätzliche Massnahmen im Kampf gegen Sozialdumping geeinigt. Er präsentierte ein Massnahmenkpaket, das dem Personal ein Ja zur erweiterten Personenfreizügigkeit erleichtern soll. Das Paket sieht unter anderem vor, dass die grossen Bahnunternehmen mit den Gewerkschaften einen Gesamtarbeitsvertrag abschliessen.

20min: 19.08.2005

Resultat der Umfrage

Das Resultat bei der Abstimmung beim im VSLF organisierten BLS Lokpersonal war mit 94% Nein-Stimmen bei einer Stimmbeteilung von 87% ein klarer Auftrag an den Vorstand.

Wir danken für Eure zahlreiche Beteiligung.

Euer Präsident Sektion BLS
Andreas Jost
6.9.05

Il VSLF respinge il CCL della BLS Lötschbergbahn AG

Il 20 settembre 2005 ha avuto luogo la sottoscrizione del contratto collettivo di lavoro tra la BLS Lötschbergbahn AG e i rappresentanti del personale di SEV e Transfair.

Poiché il VSLF ha respinto questo CCL, non era presente al momento della firma.

All'inizio del 2004 la BLS Lötschbergbahn AG e i sindacati SEV, Transfair e VSLF avevano deciso di raggruppare le vigenti disposizioni dei singoli contratti individuali di lavoro in un unico contratto collettivo (CCL).

Dopodiché i tre sindacati avevano costituto un'unione delle trattative che consentisse loro di rappresentare al meglio i dipendenti della BLS AG.

Le trattative per il CCL si erano protratte per diversi mesi, senza tuttavia portare a risultati tangibili.

A rendere la cosa ulteriormente problematica si era venuto ad aggiungere il fatto che, in vista della prevista fusione tra BLS AG e RM (Ferrovie regionali Mittelland AG), il CCL doveva poter essere all'altezza anche delle nuove esigenze.

Nel corso delle ultime due riunioni sul CCL tenutesi nel mese di luglio 2005 e, quindi, sotto una forte pressione di tempo, hanno avuto luogo delle trattative sulle differenze esistenti, dopodiché le parti in causa hanno proceduto all'esame dei risultati.

È emerso che tali risultati significavano un peggioramento delle regolamentazioni relative al tempo di lavoro, come pure la decurtazione delle indennità per il tempo di lavoro irregolare. Infatti, i dipendenti penalizzati da questo CCL della BLS erano proprio i ferrovieri che svolgono un'attività ad orari irregolari.

A seguito di ciò, il VSLF ha organizzato una votazione preliminare nell'ambito dei propri membri attivi della BLS, da cui è sortito un esito quasi totalmente sfavorevole. Di conseguenza, il VSLF ha chiesto che venissero apportati dei miglioramenti che, tuttavia, né la BLS AG né i due sindacati consociati hanno deciso di accettare.

Questi sono i motivi per i quali il VSLF ha deciso di non sottoscrivere il CCL.

VSLF no. 42, 20 settembre 2005 Sektion BLS / Koko HG
Trad. Anita Rutz / 21.09.2005

Medienmitteilung BLS / SEV / transfair

Heute wurde der Gesamtarbeitsvertrag unterzeichnet
Der GAV für die BLS Lötschbergbahn AG tritt per 1. Januar 2006 in Kraft

Eine gemeinsame Medienmitteilung von:
- BLS Lötschbergbahn AG
- Schweizerischer Eisenbahn- und Verkehrspersonal-Verband SEV
- Christliche Gewerkschaft Service public und Dienstleistungen Schweiz transfair

Ab Anfang 2006 gilt für die Mitarbeitenden der BLS ein Gesamtarbeitsvertrag. Die Vertragsparteien BLS Lötschbergbahn AG, SEV und transfair haben das Dokument heute in Bern unterzeichnet. Der BLS-GAV beinhaltet im Vergleich zu den bisherigen Einzelarbeitsverträgen namentlich einfachere Regelungen betreffend Zulagen und Vergütungen sowie vier zusätzliche Ferientage für alle. Löhne und Arbeitszeit erfahren keine Änderungen.

Nach intensiven Verhandlungen hatten sich die Verhandlungsdelegationen der BLS Lötschbergbahn AG als Arbeitgeberin sowie der beiden Gewerkschaften SEV und transfair Anfang Juli auf den Gesamtarbeitsvertrag geeinigt. Die zuständigen Gremien der drei Vertragsparteien haben in den vergangenen Wochen das Dokument genehmigt. Heute haben nun ihre Spitzenvertreterinnen und Spitzenvertreter in Bern feierlich ihre Unterschrift darunter gesetzt.

BLS und Gewerkschaften bezwecken mit dem GAV die einheitliche inhaltliche Ausgestaltung der Arbeitsverhältnisse und die klare Regelung ihrer Beziehungen. Der Vertrag gilt zunächst für rund 1850 BLS-Mitarbeitende. Er wird auch auf das fusionierte Unternehmen BLS/RM Anwendung finden.

Basis des GAV bilden die bisherigen einzelarbeitsvertraglichen Regelungen der BLS. Die Löhne und die Wochenarbeitszeit von 41 Stunden übernimmt der GAV unverändert, hingegen wurden bei den Zulagen, den Vergütungen und den arbeitszeitlichen Regelungen Vereinfachungen vereinbart. Neu wird die ganze Prämie für die Nichtbetriebsunfall-Versicherung durch die Mitarbeitenden übernommen. Mit jährlich vier zusätzlichen Ferientagen für alle Mitarbeitenden werden die aus diesen Massnahmen resultierenden Einsparungen kompensiert. Mitarbeiterinnen haben Anspruch auf einen voll bezahlten Mutterschaftsurlaub von 16 Wochen.

Der GAV für die BLS Lötschbergbahn AG tritt auf Anfang 2006 in Kraft. Er hat eine feste Laufzeit von zwei Jahren. Falls er nicht auf Ende 2007 gekündet wird, verlängert er sich automatisch auf unbestimmte Zeit. Die Vertragsparteien verpflichten sich während der Laufdauer des GAV zur unbeschränkten Friedenspflicht.

BLS Medienstelle 20. Sept. 2005

Basler Zeitung

Bern. SDA/baz. Die BLS Lötschbergbahn und die Gewerkschaften SEV und transfair haben am Dienstag in Bern den neuen Gesamtarbeitsvertrag für das Unternehmen unterzeichnet. Die Gewerkschaft der Lokomotivführer VSLF allerdings unterschreibt den GAV nicht.
Der neue GAV soll auch für das fusionierte Unternehmen BLS/Regionalverkehr Mittelland (RM) gelten. Dies habe den Zeitdruck bei den Verhandlungen erhöht, teilte der Verband Schweizer Lokomotivführer und Anwärter (VSLF) am Abend in einem Communiqué mit.

Verschlechterungen für Lokführer
Das Resultat der unter "enormen Zeitdruck" stehenden Verhandlungen sei für die Lokomotivführer nicht akzeptabel. Eine Urabstimmung unter den VSLF-Mitgliedern habe dies beinahe einstimmig bestätigt.

Der neue GAV bringe Verschlechterungen bei der Arbeitszeit und den Abgeltungen für unregelmässige Arbeit. Die BLS AG und der Schweizerische Eisenbahn- und Verkehrspersonal-Verband (SEV) und transfair seien auf Vorschläge zur Nachbesserung nicht eingetreten, teilte der Lokomotivführerverband weiter mit.
Hubert Giger, Mediensprecher beim VSLF, sagte auf Anfrage, er befürchte nun, dass seine Gewerkschaft aus der Sozialpartnerschaft bei der BLS "rausfliege".

Dass dieser Vertrag derart schnell zustande gekommen sei, lasse sich auch auf die zunehmende Konkurrenz durch ausländische Lokomotivführer und politischen Druck zurückführen. Sein Verband sehe einen neuen Punkt auf der klaren Abwärtsspirale für die unregelmässig arbeitenden Eisenbahner erreicht.

Basler Zeitung baz.ch online, 20.09.2005

Modo di procedere del VSLF

La delegazione responsabile per le trattative del CCL della BLS ha siglato l'attuale contratto della BLS e poi ne ha informato la direzione del VSLF.
La direzione del VSLF ha esaminato i risultati emersi dalle trattative ed ha comunicato le proprie perplessità alla sezione BLS/VSLF.
La sezione BLS/VSLF ha organizzato una votazione e ha raccomandato alla direzione del VSLF di respingere quanto emerso dalle trattative.
Subito dopo la direzione del VSLF ha organizzato una riunione di comitato allargato e ha deciso di non sottoscrivere il CCL della BLS, nella forma in cui era stato proposto.

Questa è un'azione perfettamente legittima e democratica.
Per questo motivo non possiamo capire l'attuale polemica.

Anche in futuro, il VSLF si riserva il diritto di portare avanti le proprie opinioni ogni qualvolta, malgrado le pressioni politiche, non potrà accettare determinati peggioramenti di base.  Noi siamo un partner sociale della RM, per cui continueremo a prendere parte alle trattative.

VSLF no. 46, 17 novembre 2005

Koko Stv. SG
Trad. Anita Rutz / 22.11.2005